Donnerstag, 4. Februar 2016

6 - Bei John Deere in Saltillo

Weiberfastnacht, der 4.2.2016
(von Bernd Fröhler und Michael Heinen)




Ein neuer Tag bricht an, anders als die Tage zuvor werden wir mitten in der Nacht von der mexikanischen Polizei geweckt. Auf dem Weg zum nächsten Zielort, Saltillo, liegt eine 13,5 ständige Busreise vor uns. So musste bereits am Mittwochabend gegen 20:00 Uhr das Gepäck im Reisebus verladen werden und schon ging es los. 


Nachdem alle zur Ruhe gekommen sind, die Eindrücke des informativen und eindrucksvollen Tages verdaut hatten, übermannte uns die Müdigkeit. Nichtsahnend und etwas überraschend werden wir freundlich, aber bestimmt um 6:00 morgens geweckt und gebeten uns auszuweisen. Dies sollte nicht die letzte Kontrolle gewesen sein. Zwei Stunden später ereilte uns eine weitere Kontrolle der Personalien samt Handgepäck. Der Sonnenaufgang nahte und die eindrucksvolle Landschaft war in voller Pracht anzusehen.





Strahlender Sonnenschein, blauer Himmel, Kakteenfelder, Ackerlandschaften und Steppen eingefasst in endlos scheinenden Bergketten begleiteten uns auf dem Weg nach Saltillo. 


Am Busbahnhof angekommen ging die Suche nach vier Taxen los. Wir teilten uns auf und verstauten auf konventionelle Weise das Gepäck.





Nach einer zehnminütigen Fahrt durch die Innenstadt erreichten wir vollständig und erleichtert unser neues Domizil für die kommenden Tage. Hier wurden wir freundlich mit ordentlichem Frühstück und leckerem Kaffee herzlich empfangen. 


Am frühen Nachmittag  ging es zu einer der neun Produktionsstätten der Firma John Deere im Herzen der Stadt. Dort angekommen wurden wir freundlich empfangen. Ausgestattet mit der nötigen PSA ging es nach einer kurzen Einführung durch die Produktionshallen. 


In diesen Hallen werden pro Tag ca. 60 Traktoren verschiedener Modelle gefertigt. Die Produktionsstätte war die erste außerhalb der USA und wurde 1984 eröffnet. Durch die grenznahe Lage (2,5 Stunden) zu den USA werden kostengünstig und vorgefertigte Materialien für die Fertigung geliefert und versorgen so die Produktion. 70% der hier gefertigten Traktoren werden weltweit exportiert und finden ihren Einsatz in ca. 62 Ländern im Bereich Agrarwirtschaft, Wein-/Obstanbau sowie Sondermaschinen. Vom Produktionsbeginn im Jahre 1984 bis 1989 wurden 10.000 Traktoren gefertigt, bis 1996 50.000 Stück, bis 2009 150.000 Stück und bis 2013 300.000 Stück. 


Durch die ständige Weiterentwicklungen in sämtlichen Produktionsbereichen, können die neusten Modelle dank GPS Technik vollautomatisch die geforderten Arbeiten im Agrabereich ausführen.
50% der Komponenten werden in Deutschland gefertigt und zur Endmontage nach Mexiko verschifft. 


Alle gefertigten Traktoren werden vor der Auslieferung auf Herz und Nieren durch das hauseigene Qualitätsmanagement  geprüft. John Deere verwendet dabei weltweit identische Standards, um den Kunden die versprochene Qualität zu liefern. Den Umweltschutz häng John Deere bei den neuesten Modellen und Innovationsprozessen hoch auf, so wird derzeit in Waterloo (USA) an einem E-Motor betriebenen Traktor gearbeitet. 


Abschließend wurden uns nach dem Rundgang durch die Produktion noch weitere Daten und Fakten des Werkes vorgestellt und alle unsere Fragen beantwortet.

Nach einem kurzen Halt im Hotel ging es zurück in die Stadt auf der Suche nach einem geeigneten Lokal, um den Tag ausklingen zu lassen. Nach kurzer Zeit wurden wir fündig und so konnte dem vorzeitigen Tagesabschluss nichts mehr im Wege stehen.




Zu unserem Entsetzen mussten wir feststellen, dass dies nicht der letztendliche Tagesabschluss sein sollte. Dieser gestaltete sich dann im Rahmen eines kleinen Absackers gemeinsam im Hotel 




Bernd Fröhler und Michael Heinen



1 Kommentar:

  1. Bereich der Sondermaschinen halte ich für sehr interessant! Beim Sondermaschinenbau kenn ich ein Unternehmen, das sich gut damit auskennt! Lg

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