(von Dennis Eichert und Jeroen Kronenberg)
bei Daimler Truck ...
... und bei Stabilus
Während in Köln noch der Rosenmontagszug bei stürmischen Bedingungen durch die Straßen zog, frühstückten wir zusammen bei der aufgehenden Sonne, um uns auf den anstrengenden Tag mit drei Firmenbesuchen vorzubereiten.
Mit einem gecharterten Bus ging es zum ersten Termin bei Daimler Truck. Dort angekommen wurden wir herzlich empfangen und bekamen in einer Präsentation die wichtigsten Kennzahlen vorgestellt. Das von 2006 bis 2009 errichtete Werk in Saltillio beschäftigt derzeit rund 3000 Mitarbeiter, welche zum Teil mit einem der 51 eigenen Busse zur Arbeit gebracht werden.
Das Werk produziert täglich ca. 200 Lkws (Freightliner) und hatte eine dynamische Amortisationszeit von knapp 4,5 Jahren. Die Ausmaße sind beträchtlich mit knapp 300 Hektar Grundfläche und einer Produktionshalle von 850 Meter Länge.
Die Produktion ist größten Teils voll automatisiert und von ihrer Dimension nicht mit der Herstellung eines Pkw zu vergleichen. Es ist halt alles etwas größer.
Nach der erfolgreichen Besichtigung des Werkes, wurden wir anschließend noch zum Mittagstisch eingeladen und konnten noch ein abschließendes Gruppenfoto machen.
Beeindruckt von den großen Dimensionen im Lkw-Bau machten wir uns mit dem Bus auf zum zweiten Termin des Tages: Stabilus.
Dieses Unternehmen, mit Muttersitz in Koblenz, produziert Gasdruckdämpfer, welche wohl jeder aus der Heckklappe eines Autos oder von einem Bürostuhl kennt.
Der Standort hier in Saltillo produziert Dämpfer nicht nur für die Automobilindustrie, sondern auch für die Möbelindustrie. Vor der Besichtigung wurde uns der strategische Nutzen des Standortes erklärt und auch die hiesige Arbeitsweise der mexikanischen Mitarbeiter und die daraus resultierenden Unterschiede zu einem europäischen Standort. Im Vergleich zum Standort in Koblenz, welcher fast voll automatisiert ist, wird hier in Mexiko vermehrt auf diese Prozesse verzichtet.
Mit der Besichtigung der Produktion wurden uns die einzelnen Arbeitsschritte die zur Herstellung notwendig sind genaustens erklärt. Auch das Zusammenspiel der internen Logistik wurde hier sehr deutlich.
Nach dieser interessanten Führung, sind wir nur über die Straße gegangen und waren schon bei unserem dritten Termin, ZF (Zahnradfabrik).
Dort werden Drehzahlwandler für die angrenzende Automobilindustrie hergestellt. Vor der Besichtigung der Produktion konnten wir anhand eines Ausstellungsstücke das dort produzierte Produkt näher kennenlernen.
In Folge des Rundgangs wurden uns auch hier in Teilschritten die einzelnen Prozesse veranschaulicht, welche für die Herstellung von Wandlern notwendig sind. Wir konnten eine Sechs-Stufenpresse, Exzenterpressen und industrielle Stanzen im laufenden Betrieb besichtigen. Im Anschluss wurden uns noch in einer etwas ruhigeren Umgebung genauere Fragen beantwortet, die uns während der Führung aufkamen. Denn eine solche Produktion ist nicht gerade leise.
Zum Abschluss des Tages und zum Abschied von Saltillo haben wir noch die Hotelbar unsicher gemacht und uns mit ein paar Tequila mexikanisch verabschiedet.
Dennis Eichert und Jeroen Kronenberg
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