Samstag, 13. Februar 2016

15 - Lazy Days in Puerto Vallarta

Donnerstag, der 18.2.2016
(von Marc Benke und Yannick Löb)

Welcome to Paradise und Bye-bye Mexiko

Nach anstrengenden Tagen mit vielen Firmenbesuchen und Busfahrten konnten wir nun die letzten Tage unserer Reise in Puerta Vallarta genießen.

Für den ersten kompletten Tag nahmen wir uns nicht viel vor. Die meisten wollten einfach mal am Strand die Seele baumeln lassen und sich von der Sonne verwöhnt werden. Angekommen am Strand waren wir sehr überrascht, dass dieser relativ leer war. Die meisten von uns hatten definitiv mit mehr Tourismus gerechnet. Dies wäre hinsichtlich des traumhaften Strandes mit einigen Palmen definitiv gerechtfertigt gewesen. Jedoch sei dazu gesagt, dass es sich im Februar (für uns völlig ausreichende 30 Grad) um die Nebensaison handelte.

Während sich manche von uns aufgrund ihrer empfindlichen Haut in den Schatten verzogen, gingen die anderen zum Kampfbräunen über. Letzteres sorgte nicht bei allen für den gewünschten Effekt... Zwischendurch ging es dann zum Abkühlen ins herrlich warme Meer. 

Weitere Action gab es für Marc, welcher seine Liebe zum Bootfahren zeigte und mit einem Einheimischen eine kleine Runde drehte. Ebenso erfüllten sich Cansu und Thomas ihren Traum vom Parasailing über dem Pazifik.

Bevor wir uns auf dem Weg zu unserer Unterkunft machten, wo wir spontan den Grill anwerfen wollten, wurden wir noch von einem deutschen Auswanderer angesprochen. Dieser bot uns für einen angemessenen Preis einen Bootstrip am nächsten Tag entlang der Küste an. Ehrlich gesagt war uns ein bisschen unwohl bei dem Gedanken, ihm eine Anzahlung zu geben, doch wir ließen uns auf dieses Risiko ein, da seine Beschreibung definitiv einem Abenteuer glich.

Nach einer relativ kurzen Nacht nach dem tollen Barbecue machten wir uns mit dem öffentlichen Bus auf dem Weg zum Treffpunkt, wo wir unseren Guide antrafen und uns auf dem Weg zum Boot machten.

Zu den öffentlichen Bussen sei noch gesagt, dass diese uns einige Sorgenfalten auf die Stirn warfen, da die Bremsklötze gefühlt nicht mehr vorhanden waren und es dementsprechend bei jedem Bremsen zu einem ohrenbetäubenden Quietschen kam. Doch im Endeffekt kamen wir sicher am Ziel an.

Am Zielstrand angekommen bekamen wir vom Guide unsere Schnorchelausrüstung, was jedoch nicht ganz reibungslos verlief. Zum einen dauerte es sehr lange, bis alle ihre Ausrüstung hatte, zum anderen entpuppten sich die Taucherflossen als wahres Paradies für Kakerlaken.

Nachdem auch diese Schlacht gewonnen war, konnte die Tour endlich beginnen. Insgesamt sollte es zu mehreren Buchten gehen, wo wir mit unserem Guide schnorcheln, baden und picknicken, sowie einen kleinen Ausflug in den Dschungel von Puerto Vallarta machen konnten.

Schon der erste Stop an einer kleinen Felseninsel, welche als Brutinsel für Pelikane unter Naturschutz steht, entpuppte sich als wahres Schnorchel-Paradies, wo wir eine Menge von bunten Meeresfischen zu bestaunen konnten. In der nächsten Bucht kletterten wir an einem Bachlauf mit Wasserfall entlang, um etwas tiefer in den Dschungel zu gelangen. Immer wieder stoppte der Guide, um diverse interessante Informationen über Flora und Fauna zu geben. 


















Von dieser Bucht ging es zu einem 5 Meter hohen Felsen. Hier konnte man sich entscheiden, ob man den Sprung ins Wasser wagt und mit dem Boot zur nächsten Bucht gebracht wird, oder ob man lieber bis zur nächsten Bucht gehen wollte. Nachdem sich alle am Strand der nächsten Bucht getroffen hatten, ging es zu Fuß wiederum eine Bucht weiter.



Auf dem Weg dorthin fanden wir einige Kokosnuss Palmen von denen wir uns zwei Kokosnüsse nahmen, um diese zu knacken und zu dem Fruchtfleisch zu essen. Ein super Gefühl, da man diese sonst ja nur aus dem Supermarkt kennt und nicht aus der Natur.




Angekommen in der nächsten Bucht wollten wir uns kurz abkühlen und durch die Wellen toben. Etwas zu übermütig. Aufgrund einer überraschenden Monsterwelle musste vor allem Jeroen teuer bezahlen, da er sich hier die Schulte auskugelte, doch auch die anderen mussten mit einigen Schürfwunden bezahlen. Glücklicherweise fand sich in der nächsten Bucht ein Tourist, welcher in der Lage war die Schulter wieder einzurenken. Der Amerikaner wurde mit Klatschen, Jubeln und viel Händeschütteln belohnt. Doch der Tag war für Jeroen natürlich trotzdem gelaufen und er konnte beim nächsten Schnorcheln nur zusehen. 

Beim anstehenden Picknick, welches wir notgedrungen auf dem Boot einnehmen mussten, hatten wir Ausblick auf eine der traumhaftesten aller Buchten.



Abschließend ging es den weiten Weg zurück in den Hafen, von wo wir uns mit dem Bus auf den Weg in die Unterkunft machten. Leider hatte der Wellengang leicht zugenommen, weshalb unsere Mägen ein bisschen verrücktspielten. Doch auch das letzte Stück schafften wir, ohne die Fische zu füttern.

Den krönenden Abschluss des wirklich gelungenen Tages gab es dann zuerst mit einem Abendessen mit „Super Sushi“. Aufgrund des anstrengenden Programmes nahmen nicht mehr alle am nächsten Highlight des Tages teil. Unsere Gastgeber hatten für uns ein Abendprogramm organisiert, bei dem wir uns Margerita Cocktails mischten und die beiden sowie ein weiteres Paar aus Guatemala uns Salsa und weitere Tänze beibrachten. Es war einfach atemberaubend und hat sehr viel Spaß gemacht.


Für die Letzten endete der Tag erst in den frühen Morgenstunden, weshalb sich alle auf ein langes Ausschlafen freuten. Einigen von uns kam es vor, als läge der letzte lange Schlaf Monate zurück.

Nach einem gemeinsamen Frühstück teilten wir uns in kleinere Gruppen auf, um die Stadt zu besichtigen. 



Unsere Gruppe entdeckte durch Zufall einen kubanischen Laden, bei dem es neben gutem Essen und leckerem Mojito sogar einen Humidor für kubanische Zigarren gab. Ein wirklich ausgezeichneter Laden mit einem einzigartigen Chef, welcher uns glänzend unterhielt.




Bevor es zurück zur Unterkunft ging, wollten wir noch den Hafen besichtigen, wo wir dann noch gemütlich einen Kaffee tranken.


Nachdem gemeinsamen, selbstgekochten Abendessen mit reichlich Spaghetti mit Shrimps ging es für einige dann nochmal zurück zur kubanischen Bar, da wir uns dort die Livemusik anhören wollten, um unsere Tanzkünste weiter zu vertiefen. Zwar endete der Abend aufgrund des ungewöhnlich frühen Schließens nicht wie erhofft, jedoch war auch dieser Tag wieder ein voller Erfolg.

Den letzten kompletten Tag genossen wir erneut am Strand. Einige ließen sich direkt am Strand mit einer wunderbaren Massage verwöhnen.









Bevor es dann zu abschließenden Abschiedsgrillen zur Unterkunft ging, schauten sich die meisten einer Strandbar bei einem gemütlichen Bier (Pacifico oder Corona) oder einem Cocktail aus einer Kokosnuss den atemberaubenden Sonnenuntergang an.

Nach dem besagten Grillen überraschte unser Gastgeber Edgar uns noch mit einem besonderen Digestif, einem mit Käferblut gefärbten, rosafarbenen Tequila.


Am nächsten und letzten Morgen hieß es dann früh aufstehen, Koffer packen und ab an den Flughafen von Puerto Vallarta. Von dort aus flogen wir zurück nach Mexiko-City. Da wir je nach Rückflug noch 9 beziehungsweise 10 Stunden Zeit hatten, teilten wir uns erneut auf, um wahlweise shoppen zu gehen, sich in einem Park zu sonnen, oder noch das ein oder andere Museum zu besuchen. Zu unserer Schande muss man gestehen, dass es sich bei der Gruppe „Museum“ um eine One-Man-Show handelte. 

Nach einer herzlichen Verabschiedung am Flughafen in Mexiko-City ging es dann getrennt auf den Heimweg.


Es wird sicherlich noch ein paar Tage dauern, bis sich alle Eindrücke gefestigt haben und jeder realisiert hat, was wir alles erlebt haben.

Jedoch möchten wir uns abschließend nochmal herzlichst bei Herrn Lippold für die tolle Organisation und die tolle Zeit bedanken. So eine Erfahrung kann uns keiner mehr nehmen. Es war eine anstrengende Zeit mit vielen zurückgelegten Kilometern, vielen Firmenbesuchen, Eindrücken von Land und Kultur und einer richtig tollen Truppe. Wir werden euch alle sehr vermissen.

(Marc Benke und Yannick Löb)

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